Güster
Der Güster
Von der Gattung Abramis unterscheidet sich Blicca durch die zweireihigen Schlundzähne (Bleie haben einreihige Schlundzähne). Auf den ersten Blick lässt sich die Güster vom Blei anhand ihrer grossen Augen und der farbenfrohen paarigen Flossen unterscheiden. Die Afterflosse ist kürzer als beim Blei und beginnt erst hinter dem letzten Strahl der Rückenflosse. Die Güster hat einen grauschwarzen Rücken, silberfarbene Seiten mit einem typischen Metall – bläulichen bis grünlichen Glanz. Die unpaaren Flossen sind grau, die Ansatzstellen der paarigen Flossen sind rötlich oder orangerot gefärbt. Die sonst zu den mittelgrossen Arten gehörende Güster wird in manchen Karpfenteichen bis über ein Kilo schwer. Sie wächst langsamer als der Blei und erreicht mit 5 oder 6 Jahren 15 cm Länge, mit , 8-10 Jahren 25 cm je nach dem Futterangebot. Ein Teil der Tiere wird schon im zweiten Lebensjahr geschlechtsreif (vor allem die Männchen), der Rest im dritten. Von Mai bis Ende Juni laichen sie portionsweise oft an den gleichen Laichplätzen wie die anderen Weissfische (vor allem Plötzen, Rotfedern und Bleie, mit denen sie Bastarde bilden). In manchen Gewässern entstehen durch Überbevölkerung langsam wachsende Populationen. Güstern bewohnen die Unterläufe der Flüsse, Durchflussteiche, neu entstandene Staubecken, Weiher in Überschwemmungsgebieten grosser Flüsse. Ihre wirtschaftliche Bedeutung ist gering. Während der Laichwanderungen im Frühjahr treten sie als Beifang in Schleppnetzen auf. Für den Sportfischer sind sie uninteressant. Doch stellen sie ernste Futterkonkurrenten für die Nutzfische dar.
Grösse: 15 – 25 cm, max. 35 cm
Gewicht: 200 g – 500 g, max. 1 kg
Fruchtbarkeit: 15 000 – 110 000 Eier